Der Nächste bitte oder Hypophyse an Kleinhirn

Eine mediziniesche Komödie mit Figuren

Eine heiter-skurrile, ab-und hintergründige Reise ins Körperinnere und ins menschliche Gehirn

 Herr Meier kommt mit Magenbeschwerden zum Arzt. Ein schneller Schnitt und der Magen landet auf dem Tisch und klagt sein Leid. Und weil der Bauch gerade geöffnet ist, lohnt sich eine Generalinspektion.
Im Klartext: Untersuchung der Leber sowie Sehtest des Blinddarms.
Doch alle Mühe ist vergebens – Herrn Meiers Leiden kann nicht gelindert werden. Denn wie so oft liegt das Problem im Kopf – ergo fallen Meiers Magenschmerzen in die Rubrik Psychosomatik und so begibt sich der Arzt auf eine ab-und hintergründige Reise in das Gehirn seines Patienten.
Dort läuft alles normal: das Kleinhirn ist überlastet, ein Gedanke jagt den nächsten und der innere Schweinehund verlangt sein Recht. „Wenn meine Patienten wüssten, was ich alles nicht weiß“, sinniert der Mediziner. Aber er gibt nicht auf und taucht in das Unterbewusstsein seines Patienten ab. Dort erwarten ihn reale Phantasien und skurrile Albträume.
Kann er das Problem seines Patienten vor Ort  lösen? Wie bei einer Zwiebel, bei der man Haut um Haut entfernt, um zum Inneren vorzudringen, geht das Stück der Schmerzursache mit überraschenden Wendungen auf den Grund. Ein Abend mit tiefsinniger Komik, der dem Zuschauer ganz nebenbei das Gefühl vermittelt: Ich bin nicht allein mit meinen Problemen.

Spiel: Jörg Bretschneider
Regie:
Holger Böhme
Buch:
Holger Böhme, Jörg Bretschneider
Ausstattung:
Matthias Hänsel
Technik:
Karsten Oertel
Fotos:
Carsten Nüssler


Kritik

Zwischen Gedanken und Gedärmen
Was uns wirklich im Innersten bewegt, untersucht der Puppenspieler Jörg Bretschneider in seinem neuen Stück. Eine heiter-skurrile, ab-und hintergründige Reise ins Körperinnere und ins menschliche Gehirn.
„Nur 10% unserer Hirnaktivität sind uns bewusst. Den Rest erledigt unser Unterbewusstsein. Wir sind die Letzten, die erfahren, was wir denken“ und „Bei den meisten Menschen ist es ja im Bewusstsein recht dunkel“ sagt der Arzt und sieht sich im Kopf des Patienten um.
In einem Holzrahmen hängt ein plastischer Querschnitt eines Gehirns. Das ähnelt eher einer Stadtlandschaft mit flimmernden Lämpchen, verwinkelten Wegen, hell erleuchteten und dunklen Häusern mit geheimen Türen für das schlechte Gewissen, einem laut bellenden inneren Schweinehund und ein und aus gehenden leichten, tiefen und schmutzigen Gedanken, die beim
kleinsten Fehltritt durch ein Rost ins Unterbewusstsein fallen und um die Gedankenfreiheit kämpfen. 
Dazu ertönen sanfte fernöstliche Zitherklänge im Wechsel mit erzgebirgischen Weisen, während ihm Schwester Kerstin, wie immer adrett und unrasiert in Gestalt von Techniker Karsten Oertel, assistiert.
Der Vorteil beim Puppentheater ist, dass es komplexe Themen und Zusammenhänge in naiv-spielerische Form bringen und dabei verschiedene Erzählebenen nutzen kann. Die Zuschauer waren begeistert.                 (Sächsischen Zeitung Dresdner Kultur)


Techn.Bedingungen

Bühnengröße: 4m x 3m x 2,80m (B,T,H)
Aufbauzeit: 70 min
Abbauzeit: 50 min
Spieldauer: 75 min zuzüglich 15 min Pause
Verdunkelung angenehm
Podeste angenehm
Licht und Ton kann mitgebracht werden



Fotos

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